Festgeschichte

Was im Jahr 1764 mit einem „Schulertag“ begann, hat sich heute zum größten Fest der Stadt Weingarten entwickelt. Als historisches Schüler- und Heimatfest kann das Welfenfest auf eine lange Tradition zurück blicken.

So finden Sie in der Geschichte des Festes viele interessante Begebenheiten. Beispielsweise warum die evangelische Bevölkerung anfangs nicht mitfeiern konnte, wieso unsere Nachbarn aus Ravensburg neidisch auf unseren Festzug waren, wieso die Rechnung der Stadtkapelle am Schülerfestmontag über 1,6 Millionen Mark für Aufregung sorgte und vieles mehr.

Der Ursprung

des Weingartener Schüler- und Heimat-festes ist – wie dies bei vielen anderen vergleichbaren oberschwäbischen Festen auch der Fall ist – im Schul-wesen begründet. In Altdorf veranstalteten die Schulen am Katharinentag (am 25. November) eine Art Wander-tag, der damals schon als Schulertag bezeichnet wurde. Die Schüler zogen von Haus zu Haus, erbettelten Gaben und verzehrten diese beim Spielen und Singen vor dem Ort (1764). Die Kinder erhielten vom Reichs-abt des Stiftes Brot und Küchlein geschenkt, er stiftete auch Wein (1764).

1774

sollte der Magistrat diesen Brauch verbieten, weil dieses „Herum- und Auslaufen an dem so ge-nannten Schul- und Katharinentag als verfänglich“ angesehen wurde. So verlangte es der Schuldirektor und Katechet Sohm. Der Rat wies dieses Begehren jedoch zurück mit der Begründung, den Kindern gehöre auch eine Freude. Unziemlichkeiten könnten doch unter den Augen der Eltern nicht vorkommen (Grimm Seite 172). Ab 1774 wurde den Schülern bei der Herbstprüfung Preise ausgeteilt. So erhielt der Schüler Heinrich Müller im Jahr 1781 zweieinhalb Gulden als Belohnung, weil er sich in der Normallehre „vorzüglich hervorgetan“ habe.

1790 – 1820

Nach den Richtlinien durfte nur jeder zehnte Schüler eine Prämie erhalten. Gleichwohl ließ der Rat von Altdorf 1790 jedem Kind bei der Herbstprüfung ein Büchlein zustellen. Bessere Schüler erhielten bessere Bücher, so dass auch die Eltern zufrieden waren. Unter württembergischer Herrschaft wurden in Altdorf seit 1806 jeweils zwei Könige und Königinnen (in der katholischen und evangelischen Schule jeweils eine(r)) gewählt und besonders beschenkt. 36 weitere Kinder erhielten Bücher, alle übrigen je 6 Kreuzer (1820).

1813

Nach den Richtlinien durfte nur jeder zehnte Schüler eine Prämie erhalten. Gleichwohl ließ der Rat von Altdorf 1790 jedem Kind bei der Herbstprüfung ein Büchlein zustellen. Bessere Schüler erhielten bessere Bücher, so dass auch die Eltern zufrieden waren. Unter württembergischer Herrschaft wurden in Altdorf seit 1806 jeweils zwei Könige und Königinnen (in der katholischen und evangelischen Schule jeweils eine(r)) gewählt und besonders beschenkt. 36 weitere Kinder erhielten Bücher, alle übrigen je 6 Kreuzer (1820).

Festgeschichte bis heute

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